Humanitäre Hilfe
Millionen Menschen in Somalia sind angesichts wiederkehrender Dürrekrisen und anhaltender bewaffneter Auseinandersetzungen auf lebensrettende humanitäre Hilfe angewiesen. Während sich die Bundesregierung im Rahmen ihrer Entwicklungszusammenarbeit [MB1] mit Somalia darum bemüht, langfristig Lebensbedingungen der Bevölkerung zu verbessern und ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber künftigen Krisen zu verstärken, gehört Deutschland traditionell auch zu den fünf größten humanitären Gebern Somalias. Im vergangenen Jahr leistete Deutschland am Horn von Afrika mit humanitären Projekten im Wert von 140 Mio. EUR (davon 96 Mio. EUR in Somalia) einen wichtigen Beitrag dazu, vor dem Hintergrund einer der schwersten Dürren seit Jahrzehnten eine drohende Hungersnot erfolgreich abzuwenden. Doch auch im laufenden Jahr gibt es angesichts weiterhin weit unterdurchschnittlicher Regenfälle noch keinen Grund zur Entwarnung. Bisher hat die Bundesregierung für 2018 ca. 16,5 Mio. EUR zugesagt. Die Mittel werden insbesondere in den Bereichen der Flüchtlingshilfe und Sicherheit der Zivilbevölkerung, Ernährung, Wasser-, Sanitär- und Hygienedienstleistungen und Gesundheitsversorgung eingesetzt. Zusätzlich unterstützt Deutschland Projekte zur Bildung, in dem gerade für das nomadisch geprägte Somalia wichtigen Bereich Tiergesundheit und zum humanitären Minenräumen. Wichtige humanitäre Partner der Bundesregierung in Somalia sind dabei unter anderem das Welternährungsprogramm (WFP) und die Kinder- und Flüchtlingshilfswerke der Vereinten Nationen (UNICEF bzw. UNHCR), das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) sowie Nichtregierungsorganisationen wie Save the Children oder die Diakonie Katastrophenhilfe.